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bookmark_border„historische füllermarken“. heute: rifka

ich hatte das thema schon ganz vergessen, da es schon fünf jahre her ist, daß ich im fountainpen-forum eine anfrage zu einer füllerfirma namens „rifka“ gestellt habe.
dank thread-abo bekam ich aber heute bescheid, daß jemand eine neue antwort erstellt hat. und damit die informationen nicht verloren gehen, falls z.B. das forum mal geschlossen wird, bin ich mal so frei, sie hierhin zu übernehmen.

also:

  • „Die Firma hieß „Rheinisch Westfälische Füllhalterproduktion und wurde in Bonn gegründet. Da es in Bonn aber zuviel Konkurrenz gab, u. a. Soennecken, übersiedelte die Firma ins Westfälische und produzierte Füllfederhalter und weiteres an Schreibgeräten.
    Da dies aber wohl nicht so gut lief, nahm man dann zuerst einige Pelikanprodukte mit ins Angebot und später kamen noch versch. andere Hersteller mit ins Angebot, sodass diese Firma bald nur noch als Großhändler auftrat und die eigene Schreibgeräteproduktion einstellte.
    In veränderter Form gibt es diese Firma heute noch.“ (quelle)
  • „Die Marke „Rifka“ stammt aus Westfalen, genauer: Aus dem Ortsteil Greffen der Stadt Harsewinkel im Kreis Gütersloh. Die ursprüngliche Firmenbezeichnung war „Rheinisch-Westfälische Füllhalterfabrik Gebr. Wippenhohn“. Gegründet wurde das Unternehmen 1926 in Bonn.
    Zur näheren Entstehungsgeschichte:
    „Es war im Jahre 1924, als der Hauptlehrer August Schlickmann .. eine GmbH zur Auswertung eines beabsichtigten Patents ins Leben rief. Er wollte einen Füllhalter konstruieren, der statt der Goldfeder einen Metallstift hatte. Mit diesem Halter sollte man vor allem Durchschriften gut anfertigen können.
    Gleichzeitig hatte er die Idee, einen Holzhalter mit einer >Tintenzunge< anzufertigen, die beim Eintauchen soviel Tinte aufnahm, dass man mit dieser Menge eine ganze Aktenseite beschriften konnte. Dieser Halter stand unter dem Musterschutz mit dem Namen >Fix<. Der später von dem Greffener Unternehmen auf den Markt gebrachte Füllhalter erhielt den Namen >Rifka<. Begründet lag dieser ungewöhnliche Name in der Tatsache, dass damals (1921 bis 1926) die freiheitliebenden berberischen Rifkabylen im Kampfe gegen Frankreich unter Abd el-Krim und in späteren Einzelaktionen gegen Spanien und Frankreich ihr ungebrochenes Unabhängigkeitsstreben bewiesen. .. Als Fachmann wurde Wilhelm Wippenhohn aus Bonn gewonnen, der bei der Firma Soennecken gelernt hatte und dann mit seinem älteren Bruder Martin 1922 (hier weichen die Angaben des Autors und der Gebr. Wippenhohn oHG voneinander ab) eine "Rheinisch-Westfälische Füllhalterfabrik" in Bonn eröffnet hatte." (Quelle: "Aus Greffens alten Tagen" von W. Werland) Das Unternehmen schied im Sommer 1961 aus dem Markt aus. Nachfolgerin ist die heute noch aktive Gebrüder Wippenhohn oHG; weitere Informationen gibt es auf ihrer Homepage.“ (quelle)

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