bookmark_borderich hätte spontan vermutlich eher an ‚tagträumen‘ gedacht.

[…] die gegenheiten der wirklichkeit ? und natürlich auch die auf sie bezüglichen vorstellungen ? sind zu komplex und vielseitig, als daß die sprache sie unmittelbar (und damit auch ganzheitlich) erfassen könnte; daher wird ein subjektiv dominierendes merkmal herausgehoben und zum symbol eines ganzen erhoben. […]
mehr noch als zeitlich getrennte oder gleichzeitige einzelhandlungen […] werden zustände, eigenschaften oder tätigkeiten mit den zugehörigen örtlichkeiten oder ursachen (urheber, instrument, organ) als eine einheit empfunden und sprachlich demgemäß behandelt; auch hier kann ein wichtiges element zum sprachlichen symbol des ganzen oder eines anderen teies werden. […]
da sind zunächst die sog. ausdrucksbewegungen zu nennen, worunter man die körperlichen begleiterscheinungen psychischer vorgänge, besonders gesteigerte gefühle (affekte) versteht, u.u. aber auch äußere merkmale von krankhaften zuständen körperlicher und geistiger art. d.h. zittern, erbleichen, erröten, fieberhitze usw. […]
weitgehend und instruktiv ist auch hier die übereinstimmung mit der kindersprache. von kinderpsychologen werden beobachtungen berichtet wie etwa diese: beim betrachten einer abgebildeten kuh mit übergroßen augen sagt ein kind: „die kuh denkt etwas.“ […] tatsächlich starrt man ja beim nachdenken mitunter mit weit geöffneten augen auf einen punkt; dies kommt in der sprache des kindes ebenso zum ausdruck wie etwa bei den sumerern, in deren sprache igi-gal „weise“ bedeutet, eigentlich „großes auge“ (= einer, der oft nachdenkt). […]

wirft gleich einen ganz anderen blick auf kühe. 🙂

aus: kronasser, heinz [1952]: handbuch der semasiologie. kurze einführung in die geschichte, problematik und terminologie der bedeutungslehre. 2., unveränd. aufl. heidelberg: winter 1968. s. 95f. hervorhebung in fett von mir.

bookmark_bordervorlesungszeitende 2007/2008.

gestern morgen gabs die letzte sitzung der „technik-übung„.
grad die letzten unterlagen in den ordner zurückgeräumt, überzählige handouts entsorgt und bibliographieren-üben-bücher wieder einsortiert.

zum einen ist es schön, daß die vorlesungszeit jetzt rum ist und man dadurch wieder etwas mehr zeit hat. andererseits wird am ifas die erstsemesterfreie zeit erstmal weiter anhalten, und zudem hat mir die neue institutsleitung auch deutlich zu verstehen gegeben, daß es so eine technik-veranstaltung nicht mehr geben wird.
daher macht sich grad auch etwas wehmut breit …

aber egal. erstmal ab ins regal mit dem ordner. wer weiß, vielleicht kommt er ja irgendwann mal wieder zum einsatz. on ne sait jamais.

bookmark_border1945 kanji, hängend

kanjiplakatdetail

nach seinem erwerb über den lektor des japanisch-kurses, den ich vor jahren gemacht hab, fristete es jahrelang ein dasein in einer plakatrolle; nur einmal rausgeholt für ein paar schwarzweißkopien z.b. fürs ulb-büro.
vor ein paar tagen habe ich mir endlich ein herz genommen und es zum rahmen gebracht; aufgrund der größe aber nur laminiert, ohne glas.
und seit vorhin hängt es endlich: mein jôyô-kanji-plakat!

kanjiplakat

bookmark_borderkleiner schreiben.

zu dem, was ich überhaupt nicht gut kann, gehört das wegwerfen von papier, das man vielleicht irgendwie noch verwenden könnte.
also sammelt sich hier und im ulb-büro in einem ablagefach ständig auf-einer-seite-noch-freies-a4-papier.
abundan bringe ich es übers herz, doch eine fuhre in die altpapiertonne zu befördern, aber zwischendurch geht immer eine lage an buchbinderisch tätige mitmenschen zwecks umwandlich in notizpapierblöcke.
bislang hab ich immer din-a4 und a5 für den birkenweg geordert und a6 für mich.
da ich mich in letzter zeit aber immer häufiger dabei erwischt habe, einen a6-zettel nochmal durchzureißen (weil man ja mit der hälfte auch auskommt), hab ich diesmal einen teil des stapels in a7-blöcken geordert.
die perfekte größe!
zumindest so lange, bis mich der wahn vermutlich in ein paar jahren zu a8 treibt … 8)

notizblock a7

bookmark_bordergartenprojekte 2008. teil 1.

letztes jahr hab ich rumgenölt, daß ich in münsteraner gartenläden keine gänseblümchensamen gefunden hab. ich bin nämlich großer gänseblümchenfan. aber samen im internet zu bestellen erschien mir dafür dann doch etwas übertrieben.
letzte woche waren wir im handorfer gartencenter, um einen geburtstagsgutschein für ille zu besorgen. und siehe da: inmitten der ganzen samentütchenhängeregale leuchteten mir gänseblümchen entgegen! *freu* 🙂
also werden wir in ein paar wochen mal versuchen, unsere moosfläche mit unkrautartigem grasbefall unseren rasen damit etwas aufzumuntern.
und ich versuche mich mal an tomaten. mal sehen, was daraus wird. sollte was zu sehen sein, werde ich berichten. 🙂

samen 2008