es muß einer meiner ersten „eigenen“, d.h. selbstgekauften becher gewesen sein.
er hat genau die richtige größe und genau die richtige form.
und schafe und ein lustiges bildchen sind auch noch drauf. (deswegen werd ich ihn wohl gekauft haben.)
mit der zeit (und vorallem vom handspülen in der küche in der stadt) bekam er immer mehr macken (die man aber liebevoll mit feinem schmiergelpapier glättete), und philip hatte schon vorgeschlagen, ihn angesichts der „wir haben nicht zu viele, wir haben *viel* zu viele teebecher“-problematik zusammen mit anderen angestoßenen bechern einfach auszusortieren.
aber das macht man mit ersten bechern doch nicht. zumal wenn sie die ideale größe und die ideale form haben. und man schon soviel zeit miteinander verbracht hat. und überhaupt.
vor einiger zeit dachte ich noch „hm, der riß an der einen seite wird irgendwie immer länger. vermutlich steh ich irgendwann im wohnzimmer und hab den griff noch in der hand, während der rest mit dem tee aufm boden liegt.“
aber den gedanken hab ich immer wieder verdrängt.
vor einigen tagen dann aber machte es morgens beim wassereinschütten laut und deutlich *knack*, und rund um dem becher bildete sich eine teelache.
finde ich sehr freundlich von ihm, daß er sich so deutlich gemeldet hat, so daß ich den tee noch in einen anderen becher umfüllen konnte, bevor ich mit dem henkel in der hand …
tja, und nun steht er auf meinem schreibtisch, und ich schaffe es nicht, ihn wegzuwerfen.
von weitem sieht er völlig unversehrt aus, und nur wenn man ihn ein wenig drückt, hört man ein leichtes knirschen.
ich glaube, er bekommt asyl als stiftebecher.
schließlich war es einer meiner ersten eigenen becher, und er hat genau die richtige … und so.
*seufz*
🙂