bookmark_bordersinnvolle kombination.

aegyptische hierglyphe a2

heute morgen hab ich in der ägyptologie das kapitel „denken, wissen“ aus dem „wortschatz der pharaonen nach sachgruppen“ kopiert.
dieses wörterbuch enthält auch ein komplettes zeichenlexikon, das ich aufgrund des umfangs aber erstmal nicht kopiert, sondern nur kurz reingesehen habe, um zu überprüfen, ob ich in der lage bin, da zeichen wiederzufinden.

ich hab dazu einfach das determinativum eines verbs aus dem kapitel genommen – und siehe da: dieses zeichen mit der code-nummer A02 bedeutet u.a. sowohl ‚denken‘ als auch ‚essen‘.
sehr sympathisch. 8)

siehe z.b. hier oder hier.

inzwischen hab ich mir das lexikon bestellt. sowas kann man schließlich immer gebrauchen, und bevor ich anfange, 120 seiten zeichenlexikon und weiteres daraus zu kopieren …

PS: ja, laut der gardiner-b-liste scheinen frauen nicht zu denken. 🙂

bookmark_borderkein kamel in indonesien.

manche diss-literatur, die man nach titel bestellt hat, kann man nach der lektüre ins altpapierfach-verschieben, weil der titel nicht das hielt, was man sich davon versprochen hatte. so auch gestern ein aufsatz aus der zeitschrift mit dem schönen titel „zeitschrift der morgenländischen deutschen gesellschaft“.

nett fand ich aber diesen absatz:

Im Mori (Celebes) wird die Zigarette mit horsee bezeichnet, das die entstellte Ausspreche des englischen Wortes horse „Pferd“ ist. Man nannte die Zigarette nach der auf der Packung abgebildeten Marke, die ein Pferd darstellte. *

wird wohl nicht mit camel gewesen sein, die erstversorgung mit zigaretten da unten. 🙂
ob sich das inzwischen – immerhin sind seit dem aufsatz 53 jahre vergangen – wohl geändert hat?

* kähler, hans (1954): „ausdrucksformen des denkens in indonesischen sprachen“. in: zeitschrift der morgenländischen deutschen gesellschaft 104 (N.F. 29) (1954). s. 451-476. hier: s. 456.

bookmark_border„einmal ein konzeptsystem zum mitnehmen, bitte.“

Bevor der Onomasiologe mit seiner eigentlichen Arbeit beginnt, benötigt er ein Konzeptnetz als Ausgangspunkt. Außer in bestimmten, meist grammatikalisch ausgedrückten konzeptuellen Domänen, die auf fundamentalen anthropologischen Vorgaben beruhen (z.B. sprecher vs. hörer), wäre es naiver Begriffsrealismus anzunehmen, ein irgendwie geartetes – möglicherweise universales – Konzeptnetz sei von vornherein disponibel und brauche nur onomasiologisch abgefragt zu werden. *

tja.
das ist das problem.
wär ja auch zu einfach, sonst.

daher stocher ich seit wochen herum und versuche, das kleine konzeptsystem, das mir vorschwebt, zu definieren, von verschiedenen seiten zu beleuchten und meine definition dann zu belegen.
oder auch zu widerlegen und entsprechend abzuändern.
aber bislang hab ich noch nicht viel überzeugendes zu „meinem“ bereich gefunden.

es bleibt spannend.
*leichtfrustriertseufz*

* blank, andreas / koch, peter (2003): „kognitive romanistische onomasiologie und semasiologie“. in: dies. (hrsg.): kognitive romanistische onomasiologie und semasiologie. tübingen: niemeyer. (= linguistische arbeiten. 467.) s. 7.

bookmark_bordervorsichtige wiederannäherung.

gestern hab ich endlich mal wieder den ordner „DISS | als nächstes zu lesen I“ aus dem regal genommen und einige sachen gesichtet.

sehr interessant war die einleitung zu „ontolinguistics„. mal sehen, ob das methodisch verwendbar ist.

comparison of language relies crucially on those concepts which are essentially the same across human minds, cultures, and languages, and which therefore can be activated through the use of any human language. […]
with respect to the distinction between onomasiological and semasiological investigations, the former asking for the different forms a given concept can be coded by in and across languages and the latter establishing the concepts that are coded by a given form of a given language, the ontolinguistic approach is helpful in both enterprises, but in view of its extralinguistic anchoring it s especially promising in circle-free cross-linguistic onomasiology.

(s. 3/11)

bookmark_borderdictionary contest

nobody except a dedicated, desiccated bookworm could conceivably spend hours browsing through walde-pokorny’s vergleichendes wörterbuch der indogermanischen sprachen for the sheer pleasure of it. that is a book one consults for reference, with reverence, perhaps, but not love. it is not a book you take to bed with you. buck’s book [a dictionary of selected synonyms in the principal indo-european languages] makes the indo-european lexicon spring to life in your mind. as you brose through the various sections […] you acquire a vivid sense of the real world in which the proto-indo-european people and their farflung descendants have been living for the last several thousand years. *

1:0 für buck. 🙂

* aus: matisoff, james a. (1978): variational semantics in tibeto-burman. the „organic“ approach to linguistic comparison. philadelphia: inst. for the study of human issues. (= occasional papers of the wolfenden society on tibeto-burman linguistics. 6.) s. 142f.

bookmark_borderungehörige bibliographische angaben.

hrmpf, jetzt hab ich ne halbe ewigkeit rumgesucht, bis ich eine fehlerhafte bibliographische angabe endlich identifizieren und im ulb-katalog finden konnte. gehören ordentlich verhauen, solche leute, die einen sammelbandaufsatz als ein in einer reihe erscheinenden buchtitel erscheinen lassen. *kopfschüttel*
falsch war:
„Faber, Pamela. 1994. The semantic architecture of the lexicon. Lexicographica. Series Major 57. Tübingen: Max Niemeyer.“
richtig ist:
„Faber, Pamela (1994): „The semantic architecture of the lexicon“. In: Hyldgaard-Jensen, Karl (Hrsg.): Proceedings of the Sixth International Symposium on Lexicography May 7 – 9, 1992 at the University of Copenhagen. Tübingen: Niemeyer. (= Lexicographica. Series Maior. 57.) S. 37-51.