bookmark_borderleipzig 2007

this is leipzig calling. 🙂
wir haben dieses wochenende genutzt, um mal wieder meinen kleinen bruder zu besuchen. letztes jahr hat die fortsetzung der „anfang dezember nach leipzig fahren“-tradition irgendwie nicht geklappt, daher wurde es jetzt wirklich mal zeit. zumal wir die 5er-wg, in der marcel seit über einem jahr wohnt, noch gar nicht abgenommen haben. 🙂
die wg ist sehr nett und die wohnung irre: 5 mittlere bis große zimmer (marcels erinnert mehr an einen ballsaal), ein großer flur, ein abstellraum, ne küche und zwei badezimmer – in münster wäre sowas wohl a) kaum zu finden und wenn dann b) nicht zu bezahlen.
nach „links oben“ und „rechts oben“ wohnt man hier jetzt „mittig unten“. so lernt man auch mal verschiedene ecken der stadt kennen. 🙂
gestern sind wir ne runde durch die stadt gelaufen und sind dann richtung druckkunstmuseum aufgebrochen. das hatten wir vor ein paar jahren schonmal versucht und standen dann wegen renovierung vor verschlossener tür. diesmal dauerte es auch etwas länger, bis wir’s gefunden haben (jaja, frauen und stadtpläne. das problem war aber, daß ich gar nicht auf den stadtplan geguckt hatte, weil ich im tran gedacht hatte, daß man, wenn man einer haltestelle namens „nonnenstraße“ aussteigt, auch auf der nonnenstraße ist. das war in diesem fall natürlich nicht so, was uns aber erst nach diversenen hundert metern auffiel. und das im regen.), aber die tour hat sich voll und ganz gelohnt: ein sehr schönes museum mit sehr freundlichen mitarbeitern, die sich supernett um uns gekümmert haben und uns sehr viele sachen gezeigt und erklärt haben. wenn wir das nächste mal im lande sind, müssen wir unbedingt versuchen, 5 leute zusammenzukriegen und dann einen setz- und druck-workshop machen. das einzige problem ist nur der museumsshop – gefääääährlich … 🙂
sehr schön ist auch das neue karstadt geworden. freundlich-hell, geräumig, und ein nettes wasserspiel in der mitte, dessen zentrale fontäne immer zur vollen stunde einmal alle fünf stockwerke hoch steigt. ziemlich beeindruckend.
heute morgen haben wir uns fürs frühstück wieder mal für bagelbrothers entschieden. warum gibt es davon eigentlich in münster noch keine filiale? fänd ich echt gut.
heute nachmittag haben wir dann die gelegenheit genutzt und uns die samstägliche motette des thomanerchors in der thomaskirche angehört. etwas kalt, auf die dauer, aber sehr schön. was ich nicht gedacht hätte: daß um 14.15, wenn die kirche geöffnet wird, schon leute schlangestehen. bis 15 uhr war die kirche dann auch fast komplett voll.
danach gabs zum aufwärmen tee & kuchen im riquet und danach noch ne runde durch die stadt.
donnerstag und gestern abend gings lecker essen, für heute abend stehen spaghetti bolognese auf dem programm, zubereitet in der frisch renovierten wg-küche.
morgen werden wir dann gegen mittags wieder gen heimat düsen.

bookmark_borderparis 2007

so, hier der vollständigkeit der obligatorische reisebericht. 🙂

mittwoch, 16.5.
– mit papa und ille abfahrt ab birkenweg gegen 16 uhr; ein bißchen stau im ruhrgebiet, kaffeepause in belgien.
– um 10 im hotel; irgendwie werden ibis-zimmer auch immer kleiner. 🙂
– abendessen im „bistro romain„: eine kette – aber sehr nett! – italienischer restaurants.
– auf dem rückweg prompt verlaufen. helden gucken ja eigentlich nicht in stadtpläne, aber war glaubich doch ganz gut, daß ich einen mithatte. 🙂
– ein letztes getränk in der „rotonde“, ecke rue de lappe [für münsteraner besonders lustig, daß sich grad da rudelweise bars stapeln :)]/rue st. sabin
– um 1:15 im hotel, duschen, fernsehgucken, um 1:50 licht aus. das kann ja heiter werden in den nächsten tagen, wenn schon der erste so spät endet. 🙂

donnerstag, 17.5.
– 9.15 im hotel (kategorie „nett, aber morgen gucken wir mal außer haus“), um 10.30 los
musée de la marine, wegen der aktuellen – und sehr beeindruckenden – ausstellung zu aïvazovski; aber auch die ständige ausstellung ist sehr interessant.
– trocadéro, eiffelturm gucken
– champs elysées: mittagspause mit sandwich, disney store, virgin store. 🙂
– caroussel du louvre, rue de ricole, bhv, zeitungen
– zurück im hotel mal den internetrechner ausprobiert. nicht grad preiswert, aber immerhin kontakt zur e-welt. 🙂
– marcel und karen kommen mit etwas verspätung über; man rottet sich um 2015 in der hotelbar zusammen.
– ein lustiger abend im caruso („papas italiener“) in der nähe des place des vosges, spaziergang zurück

freitag, 18.5.
– wir trudeln gegen 10 uhr im café français gegenüber der opéra bastille ein. nettes frühstück.
musée des arts asiatiques guimet: sehr schön! aber ein sehr gefährlicher shop … 🙂
– aufstieg zur sacré coeur: die seilbahn ist wegen eines technischen defekts für unbestimmte zeit außer gefecht. also alle treppenstufen zu fuß hoch, bei geschätzen 27°. philip ist not amused. 🙂
– zum hôtel de ville zurück, mittagspause in der dortigen brioche-dorée-filiale. immer wieder lecker.
– an der seine entlang, an schönen papierläden vorbei zu kimonoya, einem kleinen japonalia-laden, den wir letztes mal entdeckt haben. zwei teeschalen und zwei stäbchenablagen in ginkgoblattform wechseln den besitzer. 🙂
– weiter durch das viertel mit vielen kleinen läden, z.b. beim zuhause meines kleinen büroklammerpiepsvogels vorbei. einen kollegen für ihn mitgenommen. 🙂
– im buchladen im centre pompidou gestöbert (gottseidank zu teuer :]), via place des vosges und supermarkt (carambar!) zurück zum hotel.
– um 8 wieder sammeln in der hotelbar, abendesse im „le petit bofinger„. marcel & karen wagen sich zum ersten mal an schnecken. fazit: „schmecken eigentlich nach nichts. interessant, bestellen wir nicht nochmal.“

samstag, 19.5.
– wir tapern richtung museum und suchen unterwegs was zum frühstücken. wir landen im „le boucheron“, was praktischerweise, ohne daß wir es gezielt danach ausgesucht haben, direkt gegenüber der straße zum museum liegt.
maison européene de la photographie: sehr schöne bilder, videoinstallationen, die man als laie nicht versteht, und eine lustige ausstellung namens „trash„: zwei mann haben den müll berühmter leute gesammelt und fotografiert. wenn unsereins das mit dem eigenen müll machen würde, würde man vermutlich unauffällig abgeholt. 🙂
– wir kommen an einer mariages-frères-filiale vorbei und nehmen – nach reichlich rumgucken und nichtentscheidenkönnen – als kleines geschenk für ihren morgigen hochzeitstag tee und eine schöne dose für papa und ille mit.
– les halles (fnac, muji)
– wir finden tatsächlich den kleinen laden für emailleschilder wieder, dessen adresse ich mir letztes mal schusseligerweise nicht aufgeschrieben hatte. ich wußte nur noch, daß er in der nähe eines laguiole-ladens lag. derer gibt es in paris zwei – aber wir haben mit dem richtigen angefangen und dann auch das schildergeschäft, „plaques et pots„, wiedergefunden. wir nehmen zwei schilder für papa und ille mit. und ich bleibe tapfer und kaufe kein einziges schild für mich. 🙂
– richtung rue des pyramides weiter, teepause im „le news“ mit lecker crêpe und apple crumble.
japanischer buchladen, printemps (tee von mariages frères für uns; die teeschalen, die ich morgens im geschäft gesehen hatte, sind dann leider doch zu teuer), lafayette (wir erliegen dem charme einer dunkelblauen tajine von lecreuset, die im angebot ist).
– hotel, hotelbar, abendessen im „palace royale“. philip erbarmt sich der fortbildung der jugend und bestellt sich austern. marcel & karen probieren pflichtgemäß je eine, aber auch das wird nicht ihr neues lieblingsessen. 🙂

sonntag, 20.5.
– wir wuchten das gepäck ins auto und machen uns mit alle mann wieder auf dem weg zum „palace royale“, um da zu frühstücken, weil das abendessen da so nett war. leider ist das frühstück dann eine enttäuschung.
– zum abschluß noch ein glas champagner bzw. einen tee im „café hugo„, dann verabschieden wir uns von marcel & karen, die noch bis montag morgen bleiben und sich auf richtung stadt machen.
– wir wuseln uns dank navi aus paris raus, erleben in valenciennes ein hochdramatisches tank-abenteuer mit einer autobahntankstelle, die keine kanister verkaufen darf, dutzenden (gefühlt) geschlossenen tankstellen, automatentankstellen, die von deutschen karten nichts wissen wollen und einem netten franzosen, der uns seine karte zur verfügung stellt, machen nach der deutschen grenze kurz abendesspause und schaffen es dann – wider erwarten völlig staulos! – zu viertel vor neun in den birkenweg.
– philip holt seinen wagen bei dennis ab, der ihn für ein kommunionsessen benötigt hatte, ich bringe unseren kram in die stadt, packe grob klamotten aus und eine ladung wäsche in die maschine und fahre nach albachten nach.

fazit
der paris-klassiker: zu viel gelaufen, zu viel gegessen, zu viel geld ausgegeben – ein sehr schönes wochenende. 🙂

bookmark_borderkomische tastaturen haben sie hier.

schöne grüsse aus paris! 🙂

im foyer des ibis-hotels kann man minuten-karten für den internet-rechner ziehen. sehr praktisch – aber ich verbringe mindestens ein fünftel der zeit damit, mich auf dieser komischen französischen tastatur zurechtzufinden. dass die so anders sind, hätte ich nicht gedacht.

hier ist alles bestens: der eiffelturm steht noch, die buch- und japonalia-läden sind so fürchterlich wie immer, und das wetter hat bislang halbwegs gehalten.

gleich um 8 trifft man sich wieder mit alle man in der hotelbar und dann zum essen. die ganzen abgelaufenen kalorien wieder nachfüllen. 🙂

à la prochaine! 🙂

bookmark_borderwenigstens ist der regen dann französisch.

so, gleich brechen wir richtung paris auf.
ein langes wochenende, daß wir vor dem umzugstermin festgelegt hatten, und von dem ich dann erst gedacht hatte „gottogott, das kannst Du dann gar nicht gebrauchen, mitten in der umzugsphase“.
aber jetzt paßt es ja doch ganz gut. was sollen wir zu hause in kartonstapeln rumsitzen. 🙂

ich hoffe nur, daß der wetterbericht das hält, was er verspricht: ab freitag keinen regen mehr. zumindest tagsüber könnte es für meinen geschmack trocken bleiben. warm muß ja gar nicht. 🙂

wetter in paris

und für das eurocityfest in münster in der zeit wäre das auch zu hoffen.

wetter in münster

alors, à lundi prochain!

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seit gestern abend halb 11 wieder zu hause. da es danach noch im birkenweg vorbeiging, wo sich papa, ille und philip mit marcel, der am wochenende da war, zum essen getroffen hatten, und das ja meist immer etwas länger dauert, krieg ich die augen heute nicht wirklich weit auf. 1 bis halb 6 ist einfach zu kurz …
weiteres zur tour später.