bookmark_borderleider nicht mehr meine baustelle

heute vormittag war ich in der romanistik, um einen onomasiologischen zeitschriftenaufsatz zu kopieren.
beim trepperuntertapern dachte ich „ach, guck doch mal eben auf den vorlesungsverzeichnisaushang, was hier im nächsten semester alles so läuft.“
ein übersichtliches, aber nettes angebot.
aber – ich hätte es mir nicht angucken sollen. es hat nur dazu geführt, daß ich wieder mal feststellen mußte, daß mir der laden doch fehlt. die grammatik- und übersetzungskurse bei frau delforge-walther, die literaturwissenschaftlichen hauptseminare, die lustigen stunden bei christian … *hach*
tja, wer weiß, wie’s jetzt aussäh, wäre der prof. prill eher nach münster gekommen. vielleicht hätt ich nicht zur sprachwissenschaft im hauptfach gewechselt, vielleicht hätt ich dann doch meine ma-arbeit über die französische lyrik des 20, jahrhunderts geschrieben, vielleicht … aber egal. hättewärekönntewenn. wurscht jetzt. voß, ta gueule!
aber weiß weiß, vielleicht ergibt sich, wenn ich mal groß bin und hoffentlich in der ulb eine feste stelle hab, eine möglichkeit wie diese … 🙂

bookmark_borderachterbahnlesen

gestern morgen habe ich einen schönen aufsatz zu entwicklungen in der onomasiologie zu ende gelesen, das erste und letzte kapitel einer diss zusammengefasst, bei der ich den eindruck hab, den durchgehenden roten faden nicht ganz entdeckt zu haben, und dann einen aufsatz zweier niederländischer sprachwissenschaftler durchgearbeitet, der irgendwie fürchterlich zäh und trocken war.
abends war ich so weit, daß ich zum intellektuellen ausgleich eigentlich erstmal ne stunde hätte werbefernsehen gucken müssen.
aber ich hab dann doch noch einen anderen aufsatz mit ins bett genommen – der wieder sehr schön war, weil der herr gévaudan schön verständlich schreibt und argumentiert. es ging um die sog. lexikalische filiation, ein modell, mit dem man die verschiedenen aspekte (semantik, morphologie, stratum) von entwicklungen im wortschatz (bedeutungswandel usw.) einheitlich beschreiben kann. und noch erfreulicherweise gibts die dazugehörige diss online.
mal sehen, vielleicht ist das eine methode, die ich demnächst für meine gesammelten daten auch verwenden kann.

bookmark_borderschöner aufsatz, traurige umstände

heute hab ich „blank 2001“ durchgearbeitet, einen sehr interessanten aufsatz zur diachronen kognitiven onomasiologie.
da werden die grundlagen des themas, das ich beackern will, sehr anschaulich dargestellt. (im prinzip will ich das, was tagliavini gemacht hat, für mentale verben machen.)
leider ist der autor, andreas blank, vor einigen jahren gestorben (ich glaube an krebs); ich hab bislang nur ein paar texte von ihm gelesen, aber ich kann mir jetzt schon ausmalen, was für ein verlust auch in sprachwissenschaftlicher hinsicht das war. kategorie „hach, wer weiß, was er noch alles interessantes geschrieben hätte, wenn er nur mehr zeit gehabt hätte …“
*seufz*

bookmark_borderherbs-. äh, sommerfest

gestern abend war das erste mal das traditionelle ifas-sommerfest am neuen institut.
sie haben es zusammen mit den buchwissenschaftlern organisiert (von denen man aber irgendwie nicht viel gesehen hat), und sie haben die hofdurchfahrt und den seminarraum superschön mit stehlampen und lichterketten hergerichtet, war richtig gemütlich.
es waren zwar leider insgesamt nicht viele leute da, aber erfreulicherweise waren viele „alte“ institutsleut da: helene (die in ein paar tagen ihre letzte prüfung hat, nachdem sie vor einem jahr schon ihr psychologie-diplom gemacht hat, und jetzt auch in psychologie promovieren will), andrea (der gestern seine letzte prüfung hatte und jetzt musikwissenschaftler ist und darin auch promovieren will), robert (der etwas zugewachsen ist und mich an bud spencer erinnerte), hendrik & lea, denise (die mit philip segelfachgespräche geführt hat), anja (die am 11.8. ihre diss abgibt), hartmut, fred – eine kleine, aber sehr nette runde. 🙂

bookmark_borderund aus argentinien hab ich auch noch kein schaf!

ingo sitzt demnächst auch im dienste der wissenschaft längere zeit im flugzeug:

tagung 1: XXIV international conference on photonic, electronic and atomic collisons

tagung 2: 13th International Symposium on Polarization and Correlation in Electronic and Atomic Collisions and the International Symposium on Double Photoionization and Related Topics satellite conferences

die hotels sehen auch nett aus: waldorf und república.

nobelnobel! 🙂

bookmark_borderprof. gipper

gestern stands in der zeitung: professor gipper ist gestorben. er war der emeritus unseres intituts. ein kleiner, weißhaariger mann, sah so richtig wie ein alter verwirrter professor aus. seit einigen jahren war er leider wirklich sehr dement, was den umgang mit ihm (und seinen z.t. ähnlich alten studenten) nicht immer ganz einfach machte.
nun denn. hoffentlich ruht er in frieden.