bookmark_borderein tierchen zum liebhaben

im letzten coppenrath-katalog hatte ich ein kleines interessantaussehendes buch mit einem kleinen tierchen entdeckt und es auf meinen amazon-wunschzettel gesetzt. da ist das christkind vor weihnachten dann noch dran vorbeigekommen und hat es zu heiligabend mitgebracht.
und so bin ich jetzt im stolzen besitz des superniedlichschönen buches „an dich (von früh bis spät, andauernd)“ von lilli l’arronge (aka christine nippolt née goppel).

ich hab keine ahnung, was für ein tierchen das ist (vielleicht ein wiesel?), aber es ist einfach nur knuddelig. 🙂

nachtrag 7.7.2021: auf dieser seite gibt’s ein paar einblicke ins buch.

auf der homepage der autorin hats zur zeit noch eine kleine weihnachts-animation mit dem tierchen. auch sehr niedlich. 🙂 tut’s nicht mehr. 🙁

bookmark_border„projekt promotion“: projektende

promotionsabschluss

dieser post hätte schon viel früher erscheinen können. daß er es erst heute tut, ist symptomatisch für zwei sachverhalte: die in den letzten monaten vorbeigallopierende zeit (macht doch einen unterschied, ob man eine halbe oder eine volle stelle hat …), die kaum muße für besinnliche einträge ließ, und die tatsache, daß ich irgendwie immer noch nicht realisiert habe, daß spätestens seit der summacumlaude-feier am 4.12. eigentlich alles vorbei ist.
da aber dieses projekt mit den größten einfluß auf dieses jahr hatte, muß der abschlußbericht auch vor jahresende vorliegen. 🙂

mein dank geht zunächst nochmal an die in der vorbemerkung der arbeit genannten personen – an herrn herbermann, frau bülow, fred, jan, ingo, konny, hartmut und meine familie – sowie an frau abuladze für die georgisch-hilfe, hartwig für’s binden der prüfungsexemplare und an die ulb-kollegen für den seelischen beistand und die zahlreichen geschenke.

mit der promotion endete auch meine studienzeit an der uni münster, die mit 26 semestern, also 13 jahren genauso lang war wie die schulzeit. immer noch seltsam, durch kleine details immer wieder daran erinnert zu werden, daß man jetzt kein student mehr ist – after all those years …

zu beginn der arbeit an der dissertation hatte ich eine „statistik-datei“ angelegt, um z.b. die zahl der benötigten fernleihen festzuhalten. das hat aber nicht lange funktioniert („hatte ich die jetzt schon eingetragen? ich glaube nicht. oder doch?“), daher hab ich die zählerei irgendwann eingestellt. es waren auf jeden fall ziemlich viele; die kostenbefreiung durch den k-ausweis während meiner lehrbeauftragten-zeit kam da sehr gelegen. 🙂
auch nicht nachgehalten hab ich die zahl der backups, die im laufe der jahre auf usb-sticks, web-server und postfächer von freunden und kollegen verteilt wurden. das nahm gerade zum schluß paranoide ausmaße an … 🙂

im november ist meine arbeit in der (praktischerweise kurz vorher gestarteten) reihe „wissenschaftliche schriften der wwu münster“ erschienen, digital und gedruckt. [nein, den rosa streifen hab ich mir nicht selbst ausgesucht. das ist die farbe für die philologische unterreihe. :)]
aus spaß an der freud – auf solche ideen kommen vermutlich nur bibliotheksfreaks 🙂 – habe ich von der arbeit auch eine mikrofiche-ausgabe machen lassen. ist sehr hübsch, sehr blau und sehr handlich geworden. 🙂 falls jemand auch sowas machen lassen will: die firmen, die noch solche mikroverfilmungen machen, werden immer weniger; die abwicklung über mikroform.de war aber unkompliziert und schnell.


neben den ganzen diss-dateien bleiben von diesem projekt auch die skripte zu acht spannenden prüfungsthemen. weils so niedlich ist und mir beim notieren der ersten stichpunkte für diesen post unsere katze zwischen den armen lag, hier aus dem thema „sonderschrift“ das bliss-zeichen für ‚katze‘:
bliss: katze
und ein hübscher beispiel-satz dazu:
bliss: beispielsatz mit katze
‚die kleine katze springt aus dem großen schiff.‘
[aus: franzkowiak, t[homas] (1999): „das BLISS-system in der übersicht„. s. 12.]

🙂

an den titel hab ich mich immer noch nicht wirklich gewöhnt. an einigen stellen im ulb-kontext taucht er auf (z.b. an meinem postfach), und die stolze verwandtschaft schmückt sogar urlaubspostkarten und weihnachtsgeschenkumschläge damit [was aber hoffentlich bald wieder aufhört :)] – und dennoch ist der anblick jedes mal noch irgendwie komisch. und das obwohl man sich ja im wahrsten sinne des wortes jahrelang drauf vorbereiten konnte. hat jemand erfahrungswerte zur hand, wie lange sowas dauert? 🙂

als letzte „promotionsbedingte“ handlung werde ich im januar einen neuen personalausweis beantragen, damit man ein offizielles dokument hat, in dem der titel eingetragen ist, falls man das mal für irgendwas braucht. vielleicht glaub ichs ja dann auch selbst. 🙂

so.
und jetzt?
im märz beginnt der MALIS-studiengang in köln. ich bin schon sehr gespannt drauf und freue mich, nach all den jahren sprachwissenschaft jetzt in einen neuen bereich einzutauchen.
und dafür steht ja dann auch eine master-arbeit auf dem plan. dann fängt das mit den backups und so wieder an … 🙂
und irgendwann kann ich dann hoffentlich sprachwissenschaft und bibliothekswesen wieder zusammenführen.
es bleibt auf jeden fall spannend!

bookmark_borderweltliche bücher 5-12/2009.

seit dem letzten post dieser reihe gelesen:

kleines lexikon deutscher wörter japanischer herkunft. von aikido bis zen
inhaltlich sehr interessant, allerdings recht trocken geschrieben. hätte man etwas lockerer machen können.

das geheimnis der konkubine
sano ichiros vierter fall. etwas viel unter der gürtellinie, aber es geht ja nunmal um konkubinen. und der herr ermittler hat geheiratet. die handlung ist spannend und das ende rasant.

der weg des kriegers
fünfter band der sano-ichirô-reihe. interessante wendungen in der rahmenhandlung, die die verschiedenen bände durchzieht, und wieder mal ein interessanter fall.

das rätsel der schwarzen lotosblüte
sechster sano-band. geprägt von sanos vatergefühlen, einer bösen sekte und wie immer mit furiosem finale.

tod im skriptorium
sozusagen „fidelma 3“. wieder sehr spannend, mit einer überraschenden auflösung.

der tote am steinkreuz
„fidelma 4“. mit mehr als nur einem toten …

so schnell wackelt kein schaf mit dem schwanz. ein roman aus der irischen provinz
der zweite band um den englischen bibliothekar israel armstrong an seinem einsatzort in irland. und diesmal geht es nicht um bücher, sondern darum, ein verbrechen aufzuklären … genauso skurril wie der erste band. 🙂

der tag fing reichlich beschissen an – nämlich zu früh. liebeserklärungen an die schönsten deutschen Sätze
der untertitel ist etwas irreführend, denn eigentlich geht es um die schönsten „ersten“ sätze.
das buch ist aus dem 2007 initiierten wettbewerb „der schönste erste satz“ hervorgegangen und stellt eine auswahl der eingesandten sätze sowie die begründung der einsender vor.
sehr amüsant zu lesen – und läßt einen darüber nachdenken, an welche ersten sätze man sich selbst noch erinnern kann. ich muß gestehen, daß mir da spontan nicht viel einfiel, aber ich werde in nächster zeit sicherlich vermehrt drauf achten.

endstation baltrum. inselkrimi
an manchen stellen etwas, hm, abenteueraufsatzmäßig geschrieben, aber insgesamt ein nettes buch und eine ganz gut konstruierte handlung.

pattern sourcebook: japanese style: 250 patterns for projects and designs
entdeckt im buchshop des landesmuseums. viele, viele schöne bilder und muster, die auf der cd als jpg- und psd-dateien vorliegen. sehr schön. und in der reihe sind noch einige andere bände erschienen – stehen schon auf dem wunschzettel. 🙂

die tragischen ursprünge der deutschen fußnote
stand seit jahren im noch-zu-lesen-regal. hochinteressanter titel, interessanter anfang, aber irgendwann schlägt das durch, was der titel nicht verrät: es handelt sich um eine geschichtswissenschaftliche darstellung, die irgenwann für nicht-historiker etwas, hm, dröge wird. 🙂

aus die maus: ungewöhnliche todesanzeigen
eine wirklich amüsante sammlung von todesanzeigen, die in verschiedenen hinsichten „auffallend“ sind. so läßt sich über ein eigentlich düsteres thema auch mal lachen.

geheimnisse eines französischen bäckers
ein feines kleines buch über die kunst des brot-backens. jetzt suche ich nur noch jemanden, der mir die ganzen rezepte nachbacken kann … 🙂

die hausnummer. eine geschichte von ordnung und unordnung
nicht erst seit meinem prüfungsthema „straßennamen“ ein spannendes thema. man kann sich kaum vorstellen, daß es mal zig andere varianten gab, häuser zu numerieren, als es heute üblicherweise gemacht wird. und ich hätte nicht gedacht, daß es bei der einführung immer wieder zu protesten kam, was zu fast schon philosophischen überlegungen über „die auflösung des „ganzen hauses““ führt.
ein schön gemachtes kleines buch zu einem – zumindest für mich 🙂 – sehr interessanten thema.
im blog des autors finden sich weitere hausnummerige infos. übrigens entstand das buch aus seinem diss-thema.

[die links zu amazon sind sogenannte partner-links; bei einem verkauf darüber erhalte ich eine provision.]

bookmark_bordernette idee, aber umsetzung arg verbesserungsfähig.

neulich hab ich von papa ein buch geschenkt bekommen.
das ist jetzt nicht allzu ungewöhnlich, aber in diesem fall wäre ich ansonsten wohl nicht an dieses buch geraten (amazon listet es z.b. nicht, eine verlags-homepage scheint es nicht zu geben, und vom äußeren her hätte ich es in einem buchladen vermutlich nicht in die hand genommen). und auf den rund 370 seiten hats auch zwei über papa. 🙂

das werk heißt „profile aus der stadt münster“.*
die grundidee: „in diesem buch schreiben wir über menschen, die, auf welchem gebiet auch immer, beispielhaft für das stehen, was unsere gesellschaft gegenwärtig in hohem maße kennzeichnet – eigenständiges, verantwortungsbewußtes engagement.“

eine nette idee, und in diesem münster-band hats eine bunte mischung „quer durch die stadt“.
es gibt bereits einige bände aus anderen regionen, und für münster ist der zweite band auch schon in planung.

was aber sehr bedauerlich ist, ist fast alles über diese idee hinaus:
ein brauner möchtegern-leder-umschlag, hartweißes papier, das dazu nicht wirklich paßt (und seltsam riecht, nicht nach „schönem buch“) und ein langweiliger satz.
daß autoren ihre texte nur in word-08/15-formatierung („times new roman 12 punkt“) einreichen können, ist zu erwarten, aber daß der verleger keinen wert darauf legt, das dann vernünftig zu formatieren (bzw. formatieren zu lassen), steht meinermeinungnach in einem krassen gegensatz zu dem mit lederoptik und goldprägung beabsichtigten hochwertigen erscheinungsbild des buches.
und warum nach einer laut vorwort der verfasserin anderthalb jahre dauernden entstehungszeit des buches nicht mehr genug zeit war, noch einen gründlichen korrekturgang vorzunehmen, der die fehlenden leerzeichen (damit fängts schon im impressum an) oder andere vertipper sicherlich entdeckt hätte, ist mir schleierhaft.
den stil der einzelnen texte finde ich manchmal etwas, hm, arg gewollt lockerlustig, aber das ist reine geschmackssache. (noch mehr als die „äußerlichkeiten“ des werkes.)
auf der homepage der autorin, einer münsteraner künstlerin, hats auf den seiten zum buch einige leseproben.

tja, was läßt sich abschließend sagen.
ich vermute, daß eine passsage aus dem vorwort auch hinweise auf den verbreitungsweg der bücher dieser reihe gibt: „nicht unwesentlich tragen unsere bücher zur erweiterung geschäftlicher beziehungen bei. sie schaffen neue verbindungen oder frischen alte kontakte auf, sie dienen als kommunikationshilfe auf öffentlicher, privater und/oder geschäftlicher ebene.“
soweit ich weiß haben sich die porträtierten personen dazu verpflichtet, 3 exemplare des buches abzunehmen. damit wäre eine grundauflage schonmal sicher verteilt.
fragt sich aber, wie der verlag ohne verlagshomepage und ohne meldung an z.b. amazon oder buchhandel.de mehr verkaufen will.
wobei – gerade sehe ich auf der autorinnen-seite unter „bestellung“, daß es sogar rabatt gibt: bei der bestellung von 3 exemplaren erhält man ein viertes kostenlos, bei der bestellung von 5 exemplaren gibts 2 dazu.
aber dafür – und das hab ich jetzt erst gesehen; hätte ich das vorher gewußt, hätt ich mich noch mehr über satz und ausstattung aufgeregt – kostet ein exemplar auch 98€. *kopfschüttel*
ich würde maximal 20€ dafür ausgeben, vielleicht mit gutem willen und münster-heimat-bonus auch 30.

aber man soll ja die hoffnung nicht aufgeben.
vielleicht wird die reihe ja mit der zeit etwas bekannter, und vielleicht werden die nächsten bände dann auch im inneren den äußeren ansprüchen gerecht – und der preis angemessener.
denn die grundidee finde ich nachwievor gut.

* kruck, sylvia ellis (2009): profile aus der stadt münster. schwerin: verlag elmar zinke. ISBN 3-932746-99-6. 98€.

bookmark_bordersütterlin & co.

seit jahrzehnten bewahre ich einen urmelalten schülerkalender (müßte laut schulferienübersicht von 1987 sein) auf. der einzige grund: darin hats eine schöne kompakte übersicht über die „deutsche schrift“. mit ihrer hilfe habe ich mir damals mit meiner oma „geheim-briefe“ geschrieben. 🙂

pelikan super-merker deutsche schrift im pelikan super-merker


als ich neulich bei thalia in der „abteilung wissenschaft“ herumgestöbert hab, bin ich auf ein interessantes heft gestoßen: die „blaue fibel. leitfaden für die sütterlin- und die deutsche schreibschrift„.
darin finden sich informationen, übersichten, übungsseiten und übungstexte zur deutschen und zur sütterlin-schrift.

wer also keinen „pelikan super-merker“ von 1987 mehr hat, dem kann hiermit für 6,90 € geholfen werden. 🙂

bookmark_borderweltliche bücher 4/2009.

zwar dauert es noch ein weilchen, bis ich wieder ganze wochenenden mit krimis und ähnlicher trivialliteratur verbringen kann, aber hier und da ergeben sich auch trotz uni-endspurt gelegenheiten, ein paar seiten nicht-uni-sachen zu lesen.
in letzter zeit z.b:

– „denken Sie selbst“ von vince ebert. sehr amüsant, und sehr empfehlenswert!! (ebenso wie z.b. seine fnp-kolumnen)

– „der dicke perscheid„: the best of. 🙂

– „the man who made lists„: die biographie von peter mark roget, dem autor von „roget’s thesaurus„. spannend! und mir persönlich aufgrund seines listen-schreib-ticks sehr symphatisch. 🙂
zu diesem buch gibts auch eine homepage.

– „woher kommt das schwarze schaf?„: ich liebe solche bücher. leider kann man sich nie alles merken. 🙂

– „stachel. erlebnisse eines igels.“ ist ja normalerweise nicht so meine tierart. 🙂 aber dieses bilderbuch habe ich vor einigen wochen für pro igel gesetzt, und als ich mein belegexemplar bekam, fiel mir wieder ein, daß ich bislang nur den text und die bilder durch die gegend geschoben, aber die geschichte noch gar nicht gelesen hatte. das konnte ich dann am fertigen werk komfortabel nachholen. 🙂

bookmark_borderfellige bücher.

zu weihnachten habe ich zwei sehr schöne katzenbücher geschenkt bekommen:

die katzen der fotografen
die katzen der fotografen
sehr schöne schwarz-weiß-fotos von – mal mehr, mal weniger – bekannten fotografen, auf denen – mal absichtlich, mal unabsichtlich, mal ganz, mal halb, mal niedlich, mal fauchig – irgendwo ein oder mehrere katzen zu sehen sind.

schmitz' katze
schmitz‘ katze
eine sehr lustiger bericht aus den 23 jahren, die ralf schmitz schon mit seiner katze (und denen von verwandten und freunden) verbracht hat, angereichert mit informationen und tips für eventuelle zukünftige katzenhalter, wie z.b.:

„bitten Sie einen freund, nachts an Ihrem fußende zu wachen und mit einem heftzweckenentferner sofort und erbarmungslos anzugreifen, sobald sich Ihr herausschielender fuß auch nur eine sekunde bewegt.“

wahre worte … 🙂

beide bücher für katzenfans (und solchedieeswerdenwollen) sehr empfehlenswert!

passend dazu auch das zitat auf dem januar-blatt des katzenkalenders, den es auch zu weihnachten gab:

gibt es ein größeres geschenk als die liebe einer katze?

charles dickens

*hach*
=^.^=

🙂

[die links zu amazon sind partnerprogramm-links]