Bevor der Onomasiologe mit seiner eigentlichen Arbeit beginnt, benötigt er ein Konzeptnetz als Ausgangspunkt. Außer in bestimmten, meist grammatikalisch ausgedrückten konzeptuellen Domänen, die auf fundamentalen anthropologischen Vorgaben beruhen (z.B.
sprecher vs.hörer ), wäre es naiver Begriffsrealismus anzunehmen, ein irgendwie geartetes – möglicherweise universales – Konzeptnetz sei von vornherein disponibel und brauche nur onomasiologisch abgefragt zu werden. *
tja.
das ist das problem.
wär ja auch zu einfach, sonst.
daher stocher ich seit wochen herum und versuche, das kleine konzeptsystem, das mir vorschwebt, zu definieren, von verschiedenen seiten zu beleuchten und meine definition dann zu belegen.
oder auch zu widerlegen und entsprechend abzuändern.
aber bislang hab ich noch nicht viel überzeugendes zu „meinem“ bereich gefunden.
es bleibt spannend.
*leichtfrustriertseufz*
* blank, andreas / koch, peter (2003): „kognitive romanistische onomasiologie und semasiologie“. in: dies. (hrsg.): kognitive romanistische onomasiologie und semasiologie. tübingen: niemeyer. (= linguistische arbeiten. 467.) s. 7.