bookmark_borderdetailliert dokumentiert.

beim ausmisten des heimatlichen dachbodens vor einigen tagen hat sich wieder mal herausgestellt, daß die kombination aus fotografierendem papa und ordentlicher oma sehr praktisch war:
in einem urmelalten karton tauchten ebenso urmelalte fotos auf – die aber dank omas sortierung in exakt beschriftete umschläge auch heute noch problemlos zugeordnet werden können.

kinderfotos, wohl sortiert

unter anderem wurde natürlich auch meine ankunft im damaligen zu hause – das dem heutigen wieder entspricht 🙂 – festgehalten.
allerdings ist das einzige, was heute noch so aussieht wie damals, die hausnummer. 🙂

wilkommen zu hause, 1977

weitere erkenntnisse:
die verschreiberei mit „voss“ statt „voß“ fing schon auf meinem bettchenschild an, und der zeitungsausschnitt mit den geburtsanzeigen läßt vermuten, daß mein späterer schul-kollege peter tinnefeld, der vier tage älter ist als ich, damals auch in der kapitelstraße gewohnt hat.

geburtsanzeige

spannend, sowas. 🙂

bookmark_bordertesttesttest #utf8

kleiner testpost nach längerem latin1>utf8-gebastel.

ä ö ü ß

🙂

ich glaube, die utf8-umstellung der blog-datenbank hat funktioniert.
dank jan und ingo sowie dem nach dem entschluss, zu testzwecken eine neue datenbank anzulegen, damit rumzuspielen und wordpress dann umzugängen, erwachten eskannjanichtskaputtgehen-spieltrieb. 🙂

wenn jemandem noch öselige umlaute auffallen, bitte bescheid sagen. irgendwo haben sich sicherlich noch welche versteckt.

bookmark_borderbücher 7/2009

so langsam gewöhne ich mich wieder an die lektüre von trivialliteratur und schaffe es, halbe sonntage mit einem krimi auf der terrasse zu verbringen … 🙂

in letzer zeit gelesen:

bookmark_borderstreiche „welcher/welche/welches“, setze „der/die/das“

die diskussion um böse böse anglizismen im deutschen, die seit jahren mehr oder weniger erbittert tobt, läßt mich relativ kalt. das ist halt lebende sprache.
was mir aber seit einiger zeit ziemlich auf den keks geht, ist die verwendung von welcher/welche/welches als relativpronomen.
ich hatte den eindruck, daß das eine relativ neue erscheinung ist, aber einige leut um mich herum haben das als „altertümlich/veraltet“ klassifiziert, und ein gedruckter „alter“ nachweis lief mir nun vor einigen tagen über den weg:
papa hatte bei aufräumarbeiten ein gebetbuch* meiner urgroßmutter mütterlicherseits ausgegraben, von 1900. und da findet sich zum beispiel: „ich glaube an die taufe, welche zur vergebung der sünden eingesetzt ist“.

paradies der seele: die taufe, welche

hm.
ich mags trotzdem nicht, auch wenn es z.b. laut wikipedia korrekt sein mag.
für mich ist welcher/welche/welches ein fragewort, kein relativpronomen.

* paradies der seele. vollständiges gebet- und andachtbuch. auszug aus „jesus meine liebe“. von einem katholischen priester. mit bischöflicher approbation. kevelaer: thum 1900.

bookmark_borderkalenderweisheiten.

als ich vor zwei tagen meinen kanji-kalender im ulb-büro auf juli umgestellt hab (hatte am 1.7. nicht dran gedacht und war dann ’ne woche nicht da), fiel mir auf, was ich schon anfang juni hätte merken können:
das schriftzeichen auf dem juni-blatt lautete nin – ‚geduld‘. angesichts des „es soll endlich vorbei sein“-prüfungsendspurts eine weise mahnung. 🙂

kanji

und auch beim juli-schriftzeichen habe ich mich ein wenig „erwischt“ gefühlt: ritsu – ‚disziplin‘. bei der drucküberarbeitung der diss schleichen sich nämlich auch schon wieder prokrastinierende elemente ein. diese woche kann ich noch meteorologische ausreden anführen – „bei dem wetter sollte man sich besser auf die terrasse setzen“ -, aber am wochenende solls ja schon wieder schlechter werden … 🙂

kanji

laut wadoku sind die bedeutungsangaben für die schriftzeichen (nin, ritsu) natürlich nicht ganz so plakativ-simpel, aber die grundidee geht sicherlich in die jeweilige richtung.

ich hoffe übrigens, daß die 2010er-version des kalenders eine hübschere farbe als leberwurstbeige haben wird … 🙂