bookmark_borderstrohwitwe. wobei, „schilfwitwe“ träfe es vermutlich eher.

gestern morgen hat sich philip richtung berlin und potsdam verabschiedet, um dort mit kumpels eine woche boot zu fahren.
ich hab also seit langem mal wieder ein komplettes wochenende in münster verbracht und viel rumgeprüddelt: schreibtischkram erledigt, blumen umgetopft, zwischendurch zu hornbach gefahren und blumenerde und töpfe nachgeholt und ne stunde im birkenweg gequatscht, weiter blumen umgetopft, viele zeitschriften weggelesen, lecker spätzlemitapfelmus gegessen, über meine weihnachtsgeschenkeplanungsliste und meinen weihnachtswunschzettel nachgedacht, tee getrunken, früh ins bett gegangen.
auch mal wieder schön, so ein wochenende für sich. 🙂

bookmark_borderthe hard life of nice little shops in germany

samstag mittag.
wir gehen auf dem weg zu herlitzius (geburtstagsgeschenk kaufen. und schenk-laguiole-messer für uns bestellen. 8)) den prinzipalmarkt/ drubbel/ roggenmarkt runter.
wir kommen an dem neuen schokoladen-laden vorbei.
wir gucken uns die leckere auslage an.
da fängt auf einmal eine frau neben uns an, rumzunölen: „och nö, noch son schokoladenladen, das ist ja jetzt offensichtlich voll mode, daß jeder so einen laden aufmacht, das ist ja echt fürchterlich, wer soll das denn alles kaufen, das ist doch völliger blödsinn, wer braucht das denn, da kann ich doch besser in den supermarkt gehen, so ein laden ist doch völlig überflüssig [uswusf.].“
meinefresseneeey! kann man sich denn in deutschland nicht einfach mal über neue und schöne läden freuen? 😡
es wird ja niemand gezwungen, da rein zu gehen oder gar was zu kaufen. [wobei ein wenig unterstützung für den örtlichen einzelhandel auch mal gut wäre. v.a. für die leute, die sich über das sterben kleiner geschäfte beschweren, aber nur im riesensupermarkt aufm land oder im internet kaufen.] alles, was neu aufmacht und kein handyladen oder eine filiale einer großen kette (am besten die zweite filiale in der innenstadt) und dann auch noch inhabergeführt ist, ist doch wunderbar!
mannmannmann.
gut, daß wir erst *hinterher* im messerladen waren.

bookmark_borderalbachten-schützenfest 2006

da ich aus arbeitstechnischen gründen gestern morgen nicht beim antreten und vogelschießen mitspielen konnte, hab ich *das* ereignis seit jahren verpaßt: wir haben eine königin im orchester! 🙂
einer der schützen ist unerwartet könig geworden, und da seine frau/freundin krank war, brauchte er ersatz. er war früher nachbar von orchesterkollegen, und zu der zeit damals hatte man wohl öfter rumgealbert „wenn Du mal einen königin brauchst, sag bescheid.“ und gestern trat der fall dann ein.

es lebe unsere königin rita! 🙂

bookmark_bordermittendrin statt nur dabei

samstag war der einzige freie tag der letzten woche. mit lange schlafen, eine runde durch die stadt, nachmittags auf dem sofa und abends zum 60. geburtstag eines kumpels von philip nach steinfurt.
tja. so wars zumindest geplant. aus dem „war“ wurde morgens um halb 6 ein „wäre gewesen“: „guten morgen, polizeipräsidium, wir haben einen einsatz und brauchen frühstück, geht das?“
naja, haben wir uns gesagt, okay, dann sind wir so um halb 11/11 in der stadt, frühstücken dann selber und packen und nachmittags auf sofa.
daraus wurde aber auch nichts: „mittagessen brauchen wir auch, und ob wir auch abendessen brauchen, weiß ich dann heute mittag.“ natürlich brauchte man auch abendessen. und so kamen wir dann abends um viertel 7 wieder aus der kantine raus. zwischendurch waren wir morgens und nachmittags ein, zwei stunden in der stadt; während des mittagessens hab ich zu hause rumgewurschtelt.

statt um halb 8 waren wir dann – ohne mittags-/nachmittagsschlaf – um kurz nach neun in steinfurt, und gegen 12 so fertig, daß wir uns wieder verabschiedet haben. zumal wir am nächsten tag um 9 am schützenfestzelt in albachten sein, den bayerischen frühschoppen vorbereiten, der dann von 11 bis 4 über die bühne ging.

sonntag nachmittag ging dann nicht mehr wirklich viel. duschen, sofa, pizzataxi, bett. 🙂

bookmark_border*duft*

als wir letzten samtag in enschede waren, haben wir in einem sehr schönen kleinen schöne-dinge-laden eine sehr hübsch aufgemachte kosmetik-serie entdeckt. irgendwie lag die sorte „wisteria“ in augen- und/oder griff-höhe, und test-schnuppern ergab ein „oh, das riecht aber nett“.

das fiel mir gestern wieder ein, und ich wollte eigentlich nur nachsehen, um welche pflanze es sich da handelt. über drei ecken hab ich dann die kosmetik-serie wiedergefunden: sie ist von crabtree & evelyn.

crabtree & evelyn - wisteria, flakon

und siehe da: davon haben wir ja eine filiale in der sparkassen-mall. einer der wenigen läden da, in denen ich noch nie drin war. 🙂

bis heute morgen. denn auf dem weg in die stadt haben wir einen schlenker da vorbei gemacht, und philip hat mir einen „wisteria-reiseparfumroller“ ausgetan.
sehr schick, und sehr duftig! 🙂

crabtree & evelyn: wisteria, reise-roller

bookmark_borderenglische wochen

*gäääääääähn*
jetzt weiß ich auch, warum anstrengende, weil spielreiche, zeiten bei fußballvereinen „englische wochen“ heißen. wir hatten jetzt auch zwei – und ich bin völlig fertig. 🙂

tony und mary, philips schwester und schwager, waren zu besuch.
untergebracht waren sie bei papa und ille im anbau; quasi das erste mal, daß das noch relativ neue gästezimmer da auch wirklich als solches genutzt wurde.

schon am (verspäteten) ersten abend (bzw. in der ersten nacht, als sie da waren; der flug landete um 23:15 am FMO, und das aufdiekofferwarten dauerte mit 30 minuten mehr als halbsolang wie der ganze flug (50 minuten); da war es dann schon ziemlich dunkel, als wir im birkenweg ankamen …), haben wir mit alle man im wohnzimmer gesessen und viel spaß gehabt.
am abend drauf gabs dann im birkenweg lecker abendessen, lecker was zu trinken, und irgendwie war es auf einmal halb 3. und gefühlt ging das in den nächsten tagen dann so weiter: nachm dienst abends und an den wochenenden mit ihnen was unternehmen, abends lecker essen (gehen), und viel zu spät nach hause kommen. man merkte, daß wir da irgendwie nicht im training sind. oder in der zeit auch eigentlich urlaub gebraucht hätten, weil dieses frühe aufstehen morgens ja bei sowas doch irgendwie hinderlich ist.

das schöne an besuch in der eigenen stadt ist ja, daß man selbst entweder jede menge neues lernt, aus büchern oder fragen, die man erstmal nicht beantworten kann, und daß man in ecken von münster kommt, in denen man entweder seit jahrzehnten nicht mehr oder überhaupt noch nicht war.
auszug aus dem programm: burg vischering (laut fotoalbum war ich da vor ca. 22 jahren schonmal :]), lüdinghausen (wo an dem sonntag grad ein musikfestival mit geöffneten geschäften war, was wir nicht wußten und daher davon nur noch eine stunde hatten), an einem abend großes familienessen zu hause mit marcel und karen, die auf dem rückweg aus dem frankreich-urlaub waren, essengehen im dell’isola, im pinkus und im drübbelken (da war ich noch nie vorher; der „westfälische rosenkranz“ ist sehr lecker :)), ein samstag in enschede, brunch im café uferlos (war ich vorher auch noch nicht; sehr schön, sowohl der laden als auch der brunch), eine runde um fast den gesamten aasee, mühlenhof mit (etwas enttäuschendem) mittelaltermarkt und noch mehr essen im birkenweg. 🙂

heute morgen startete dann um 6:05 der flieger richtung london-stansted, der philips schwester und schwager zurück auf die insel brachte; mit dem auto sind es dann noch ca. 2 stunden bis nach nuneaton in der nähe von birmingham.
da sie mindestens anderthalb stunden vor abflug hätten am fmo sein müssen und aufstehen nachts um drei ja nie so der hit ist, hatten sie vorgeschlagen, daß wir sie gegen mitternacht/ein uhr rüberbringen und sie dann da nachts ein paar stunden lesen und kaffeetrinken, so daß wir noch ein paar stunden am stück schlafen konnten. waren zwar dennoch zu wenige, aber ich glaube, so rum war es wirklich besser, als wenn wir mitten in der nacht aufgestanden wären und dann eine tote stunde vor der jetzt-müßten-wir-eigentlich-aufstehen-zeit gehabt hätten.

das mit dem sich-verständigen klappte m.E. ziemlich gut, auch wenn tony & mary vermutlich nie so viele englisch-fehler auf einen haufen gehört haben wie die, die papa, ille und ich in den tagen fabriziert haben. 🙂 nach ein paar tagen war ich schon so weit, bereits morgens nach dem aufwachen irgendwelche konstruktionen auf englisch zu denken oder zu überlegen, wie man die neusten radionachrichten übersetzen konnte. hoffentlich klingt das in den nächsten tagen wieder ab. 🙂

der nächste deutschland-besuch ist bereits in arbeit; man plant, dann nach leipzig weiterzufahren und sich die stadt, marcel und dresden anzugucken. 🙂
und wer weiß, vielleicht schaffen es philip und ich endlich mal wieder – und vielleicht ja dann auch mit papa und ille – nach england.

would be great! 🙂