bookmark_borderabschied. nein, lieber doch nur außerdienststellung.

es muß einer meiner ersten „eigenen“, d.h. selbstgekauften becher gewesen sein.
er hat genau die richtige größe und genau die richtige form.
und schafe und ein lustiges bildchen sind auch noch drauf. (deswegen werd ich ihn wohl gekauft haben.)

teetanic-becher

mit der zeit (und vorallem vom handspülen in der küche in der stadt) bekam er immer mehr macken (die man aber liebevoll mit feinem schmiergelpapier glättete), und philip hatte schon vorgeschlagen, ihn angesichts der „wir haben nicht zu viele, wir haben *viel* zu viele teebecher“-problematik zusammen mit anderen angestoßenen bechern einfach auszusortieren.
aber das macht man mit ersten bechern doch nicht. zumal wenn sie die ideale größe und die ideale form haben. und man schon soviel zeit miteinander verbracht hat. und überhaupt.

vor einiger zeit dachte ich noch „hm, der riß an der einen seite wird irgendwie immer länger. vermutlich steh ich irgendwann im wohnzimmer und hab den griff noch in der hand, während der rest mit dem tee aufm boden liegt.“
aber den gedanken hab ich immer wieder verdrängt.

teetanic-becher - riss obere hälfte

teetanic-becher - riss untere hälfte

vor einigen tagen dann aber machte es morgens beim wassereinschütten laut und deutlich *knack*, und rund um dem becher bildete sich eine teelache.
finde ich sehr freundlich von ihm, daß er sich so deutlich gemeldet hat, so daß ich den tee noch in einen anderen becher umfüllen konnte, bevor ich mit dem henkel in der hand …

tja, und nun steht er auf meinem schreibtisch, und ich schaffe es nicht, ihn wegzuwerfen.
von weitem sieht er völlig unversehrt aus, und nur wenn man ihn ein wenig drückt, hört man ein leichtes knirschen.

ich glaube, er bekommt asyl als stiftebecher.
schließlich war es einer meiner ersten eigenen becher, und er hat genau die richtige … und so.

*seufz*

🙂

bookmark_borderwort-ex- und -import

heute morgen die englische verwandtschaft zum flughafen gebracht und verabschiedet. inzwischen müßten sie schon wieder gelandet sein.

wir haben sie in den letzten zweieinhalb wochen u.a. mit einem schönen teutonismus belustigt: „to go by feet“. ja nu, schließlich heißt das nun mal „zu fuß gehen“ bei uns. philip hat mich nach der dritten verwendung, als es also danach aussah, als wärs kein versprecher, sondern mit absicht verwendet, groß angeguckt und gesagt: „äh … „to go by feet“ heißt „to walk“!“ – aber da hatten tony und mary das schon erfreut adoptiert.
in den folgetagen wurden dann fleißig analoge ausdrücke gebildet, z.b. „to go by pedal“ fürs radfahren oder, noch heute morgen, bei der diskussion über tauben, „to go by wing“. 🙂

dafür haben wir gelernt, daß man statt dem schnöden „to send a sms“ einfach sagen kann „to text„. „I texted her thisandthat“. das find ich sehr praktisch.

bookmark_borderromance lost in translation

da philip diese woche auf bootstour ist, verbringe ich diverse stunden alleine (oder zusammen mit ille & papa) mit tony & mary. in den letzten tagen habe ich daher vermutlich mehr englisch gesproch-, äh, geradebrecht als in meiner gesamten schulzeit. 🙂
abundan, wenn wir zu hause am abendbrottisch sitzen, greift man dann doch mal zum wörterbuch, um was nachzugucken, was man grad nicht zu umschreiben weiß.
und irgendwie kamen wir vorhin – talking of chocolate 🙂 – auf betthupferl – aber das von pons und leo vorgeschlagene „bedtime sweets“ ist m.e. bei weitem nicht so romantisch wie betthupferl … 🙂

bookmark_borderno english information available.

zur zeit haben wir wieder die englische verwandtschaft da und machen uns daher gedanken, was für sie alles in münster und umgebung interessant sein könnte.
und dabei fällt einem erstmal auf, wieviele städte/orte und wieviele museen nur kaum oder gar keine englischen informationen auf ihrer homepage anbieten.
schade eigentlich, denn bis ich auf englisch erklärt hab, was man alles interessantes im stadt- oder im lackmuseum sehen kann oder was es in warendorf oder osnabrück zu gucken gibt, ist der tag schon wieder halb rum … 8)